Sparen ist nicht nur für unerwartete finanzielle Notfälle wie eine defekte Waschmaschine oder unvorhergesehene Rechnungen essenziell, sondern es ermöglicht auch ein sorgenfreieres Leben mit mehr Möglichkeiten. Es dient als Grundlage für berufliche Neuorientierung, längere Auszeiten oder die Realisierung größerer Träume wie den Kauf eines eigenen Hauses. Zudem ist es ein wichtiger Baustein für eine sichere Rente.

Wählst du die passenden Konten und Anlagen aus, kann dein Geld einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leisten, während sich dein Vermögen aufbaut.

Kurzfristiges Sparen und langfristiger Vermögensaufbau

Sparen lässt sich in zwei Bereiche unterteilen: kurzfristig verfügbare Rücklagen für finanzielle Sicherheit und langfristiger Vermögensaufbau – das Investieren. Hier geht es um den kurzfristigen Teil.

Daumenregeln und Basics

Eine Faustregel besagt, dass man drei bis neun Monatsausgaben als kurzfristig verfügbare Reserve ansparen sollte. Mit diesem Puffer auf der hohen Kante kannst du viele finanzielle Unwägbarkeiten auffangen. Gleichzeitig machst du dich unabhängiger von deinem Arbeitgeber oder entspannter in deiner Selbstständigkeit, weil du nicht zwingend auf dein nächstes Gehalt angewiesen bist.

Deine Rücklagen sollten täglich verfügbar sein und dürfen nicht in schwankende und krisenanfällige Anlagen wie Aktienfonds angelegt sein. Ein Tagesgeldkonto eignet sich am besten. Mehr dazu weiter unten.

Im Mittelalter hatten reiche Menschen Himmelbetten. An deren Balken gab es oft versteckte Fächer für Geld. Auch an den oberen Kanten von Truhen hat man Geld versteckt.

Damals also wörtlich gemeint, hat sich der Ausdruck bis heute als Synonym fürs Sparen gehalten.

Wie viel solltest du sparen?

Grundsätzlich solltest du eher etwas zu viel als etwas zu wenig zur Seite legen. Ein guter Anhaltspunkt sind 20% von deinen Netto-Einkünften. Weniger als 10% sollten es nicht sein. Damit gehst du sicher, dass du auch große Sparziele, wie die Altersvorsorge, erreichen kannst. Hast du im Moment zu wenig Budget, um die nötige Sparquote umzusetzen, fängst du einfach mit dem an, was für dich machbar ist. Erhöhen sich deine Einnahmen oder es fallen regelmäßige Ausgaben weg, erhöhst du deine Sparrate um 50% des Geldes, das du nun zusätzlich zur Verfügung hast. So näherst du dich schrittweise dem Ideal an, ohne dich zu stark einzuschränken.

Hast du deine hohe Kante ausreichend gefüllt, gehst du zum mittel- und langfristigen Vermögensaufbau über. Mehr dazu in den folgenden Posts.

Welcher Spartyp bist du?

Durch meine Arbeit als Berater habe ich mit hunderten Menschen über ihre Finanzen gesprochen. Dabei ist mir aufgefallen, dass es im Grunde drei verschiedene Spartypen gibt:

Einhörner: Sie heißen so, weil sie sehr selten sind. Einhörner sparen quasi aus Versehen. Ohne jegliche Anstrengung bleibt jeden Monat Geld übrig, das sich einfach auf dem Girokonto ansammelt. Dort liegt es dann, bis das Einhorn sich fragt, was es damit Vernünftiges anfangen könnte.

Sparfüchse: Sparfüchse legen Geld zurück, weil es für sie vernünftig ist und einfach dazugehört. Im Gegensatz zu Einhörnern passiert das nicht zufällig, sondern geplant. Sparfüchse legen meist Wert auf Sicherheit – wenn man ein Polster hat, ist man auf alles vorbereitet. Auch langfristige Ziele wie der Kauf einer Immobilie oder die Altersvorsorge sind Antrieb für den Sparfuchs.

Hamster: Auch Hamster sparen, allerdings nicht so diszipliniert wie die Füchse. In der Regel existiert ein Sparkonto, auf das auch regelmäßig Geld eingezahlt wird. Allerdings fällt es dem Hamster schwer, langfristig zu sparen. Ein attraktiver Urlaub, plötzliche Rechnungen zum Jahreswechsel oder „dringende“ Anschaffungen – es gibt viele Risiken für das angesparte Vermögen, und gelegentlich wird es davon aufgezehrt.

Lemuren: Lemuren genießen lieber das Leben heute, als zu viele Gedanken an morgen zu verschwenden. Sie sind zudem oft zu optimistisch, um sich große Sorgen zu machen – nach dem Motto: „Es wird schon gutgehen.“ Oft zeigt sich jedoch, dass ein wenig Sparsamkeit im Nachhinein vorteilhaft gewesen wäre.

Strategien für unterschiedliche Spartypen

Für Sparfüchse und Einhörner

Sparen ist kein Problem. Sie sollten allerdings darauf achten, dass ihr Geld nicht durch die Inflation aufgezehrt wird und euch daher über langfristiges Investieren informieren.

Hamster und Lemuren

Diese beiden hingegen benötigen nützliche Tricks, um das Sparen zu vereinfachen. Ein automatisierter Sparplan zu Monatsbeginn kann dabei helfen, den Sparprozess zu disziplinieren.

Feste Sparpläne und ein zusätzliches Tagesgeldkonto
Ein fester Sparplan bei der Bank, der das Geld für einen bestimmten Zeitraum festlegt, und ein separates Tagesgeldkonto für Notfälle sind effektive Mittel, um nachhaltig zu sparen. Beide Konten solltest du nicht bei der Hausbank führen, damit dein Erspartes weniger präsent ist – aus den Augen, aus dem Sinn.

Keine Ausreden: Starte jetzt. Jede:r kann sofort mit dem Sparen beginnen, unabhängig von der finanziellen Situation. Warten auf den „richtigen Zeitpunkt“, wenn das Einkommen höher oder ein Kredit abbezahlt ist, ist meist der größte Fehler. Fange mit wenig an, du kannst die Sparraten später erhöhen, aber fang an.

Konten und Banken

Daran führt kein Weg vorbei: das Tagesgeldkonto

Im Prinzip ein digitales Sparschwein. Wie dein Girokonto hat es eine IBAN, über die Geld eingezahlt werden kann. Allerdings kannst du sonst nichts weiter damit tun, als Geld auf ein einziges festgelegtes Girokonto auszuzahlen. Es gibt keine Karte, du kannst keine Überweisungen tätigen, und es kann nichts abgebucht werden. Der Sinn ist einfach, die Ersparnisse von den alltäglichen Ausgaben zu trennen.

Auf Tagesgeld bekommst du derzeit 2% und mehr pro Jahr. Du solltest dein Geld also auf keinen Fall auf dem Girokonto liegen lassen!

Tagesgeldkonten sind kostenfrei und bei so ziemlich jeder Bank zu haben. Die Eröffnung ist in der Regel online möglich, und du kannst das Konto bequem verwalten.

Festgeld

Diese Konten sind genau das, wonach sie klingen. Du legst Geld für einen bestimmten Zeitraum fest. In dieser Zeit kannst du es nicht abheben und das Konto auch nicht kündigen. Danach ist es wieder verfügbar. Für diesen Verzicht wirst du mit einer höheren Verzinsung belohnt.
Da keine unmittelbare Verfügbarkeit gegeben ist, eignet sich das Festgeld eher zur kurz- und mittelfristigen Geldanlage und weniger für die hohe Kante. Hast du dein kurzfristiges Sparziel schon übererfüllt, ist ein Festgeld einen Blick wert.

Eine nachhaltige Bank

Damit sich dein Sparvorhaben positiv auf Umwelt und Gesellschaft auswirkt, ist eine nachhaltige Bank der Schlüssel. Wenn du dein Girokonto bereits bei einer hast, kannst du auch die Sparangebote dort nutzen.

Fazit

Nachhaltiges Sparen ist nicht nur eine finanzielle Notwendigkeit, sondern auch ein Weg zu einem freieren und sichereren Leben. Es geht darum, das richtige Gleichgewicht zwischen kurzfristigem Sparen für unerwartete Ausgaben und langfristigem Vermögensaufbau zu finden. Dabei spielt die Wahl der richtigen Konten und Banken eine entscheidende Rolle. Unabhängig vom Spartyp – sei es das seltene Einhorn, der disziplinierte Sparfuchs, der weniger konsequente Hamster oder der lebensfrohe Lemur – gilt: kann Strategien entwickeln, um effektiver zu sparen.

Durch die Wahl einer nachhaltigen Bank, wirkt sich dein Sparen positiv auf Umwelt und Gesellschaft aus.

Tages- und Festgeldkonten bieten sichere und zugleich flexible Möglichkeiten, um Sparziele zu erreichen und gleichzeitig den Wert des Geldes vor Inflation zu schützen.

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